52 Wochen – Teil 13 („Junker Solera auf der Wartburg“)

Die vergangenen drei Tage weilte ich mit meiner Familie in Sömmerda, ganz in der Nähe von Erfurt. Ein alter Schulfreund ist arbeitsbedingt im letzten Sommer dorthin gezogen, nun wollten wir mal sehen, wie es ihm und seiner Familie dort geht.

Wenn man aber schon 340 Kilometer einfache Strecke auf sich nimmt, hängt man nach Möglichkeit gleich noch ein paar kulturelle Exkursionen an. Und so kam es, dass wir als Lehrer und somit KvD (Kulturvermittler vom Dienst) am vorgestrigen Freitag der Wartburg und dem Bachhaus in Eisenach einen Besuch abstatteten.

Beide sind touristisch voll erschlossen – und das meine ich positiv, denn es war hervorragend organisiert. Auch die Führung durch die Wartburg war so gemacht, dass wir mit drei Kindern (6-10 Jahre alt) ohne größere Drängeleien und Nörgeleien durchkamen.

In diesem Kontext entstand das Foto für meinen heutigen Beitrag zu Zeilenendes immer noch (mal sehen, wann sich das ändert) wundervoller Foto-Aktion „52 Wochen“ (hier sein heutiger Beitrag, hier alle seine Beiträge, hier alle von mir unter dieser Rubrik veröffentlichten): Ich als „Junker Solera“, der sich auf der Wartburg vor der Kirchen- und Reichsacht versteckt, um dort in Ruhe ein Buch zu übersetzen (das Neue Testament muss es jetzt nicht sein, auch Griechisch liegt mir nicht so ganz…):

Wartburg-Selfie.jpg
Solera versteckt sich als Junker Solera auf der Wartburg – aber in Begleitung seiner schönen Frau, sonst wäre der Zustand unerträglich!

Wie das Bild verrät, kann ich mich mit einem zölibatären Dasein nicht einverstanden zeigen, meine Tonsur ist eher Tarnung als Berufung – daher nahm ich kurzerhand meine hübsche Frau zu mir aufs Selfie, ohne sie gehe ich schließlich fast nirgendwo hin.

Macht euch einen schönen Sonntag, ich bin gerade noch etwas erschlagen von einigen Stunden Probe in der Big Band. Viel mehr bringe ich heute nicht zustande.

4 Gedanken zu “52 Wochen – Teil 13 („Junker Solera auf der Wartburg“)

  1. Zeilenende 22. Mai 2016 / 16:27

    Ich habe mich ja schon gefragt, wo der große Reformator abgeblieben ist. Auf der Wartburg versteckt er sich also und bewundert Luthers berühmten Tintenfleck. (Gibt es den noch?)
    Wohlan … Übersetze er doch seine Blogbeiträge ins Hebräische. 😉

  2. Es Marinsche kocht 22. Mai 2016 / 16:36

    Tönt nach einem erfüllten Wochenende, sehr schön – Kultur passt immer….nebst etwas Erholung vom Alltag 😉

  3. Arabella 22. Mai 2016 / 17:35

    Thüringen ist immer eine Reise wert und die Wartburg sowieso.

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