Ein Platz, 12 Monate – 11 – Dezember 2017

In diesem von Zeilenende initiierten Projekt wird ein Ort ein Jahr lang fotografisch begleitet, jeweils am letzten Sonntag im Monat wird der dann aktuelle Zustand hier präsentiert.

Jahreszeitlich bedingt sind draußen kaum mehr grüne Pflanzen zu sehen, Grau und Braun sind die dominierenden Farbtöne, dennoch bin ich in dieser Hinsicht vom Wechselspiel eher ungestresst – mit steigendem Alter nimmt man vieles einfach hin, was in den „Sturm und Drang“-Tagen gerne noch hochdramatisiert wurde. Was mir jedoch gefällt: Der Garten hat sich in den letzten anderthalb Jahren gut „gesetzt“, alles wirkt mehr so, als ob es genau so hätte sein sollen. Wenn noch drei oder vier Jahre ins Land gezogen sind, wird sich dieser Eindruck sicher noch deutlich verstärken. Vielleicht denke ich ja daran, dann gibt’s einen Nachtrag…

Ich bleibe auch am letzten Tag des Jahres 2017 den drei etablierten Perspektiven treu: (1) Von der Terrasse aus, (2) vom Rand des neu angelegten Abschnitts aus um die Hausecke, (3) vom Woodport aus auf die drei Etagen.

Von der Terrasse aus...
Von der Terrasse aus…
Vom Rand um die Hausecke...
Vom Rand um die Hausecke…
...und vom Woodport aus.
…und vom Woodport aus.

Die weiteren Teilnehmer und ihre spannenden Beiträge sind (oder werden noch) bei Zeilenende verlinkt.

Mir ist heute beim Anpassen der Titelzeile noch etwas aufgefallen: Summa summarum handelt es sich hierbei schon um den vorletzten Beitrag in dieser Kategorie. Für das kommende Jahr muss ich mir noch ein spannendes neues Projekt überlegen, die mich auf der fotografischen und eventuell auch bildbearbeitenden Ebene herausfordert. Auch das Zeitintervall ist nicht ganz unwichtig, denn der monatliche Abstand ist schon sehr lang, wobei die „52 Wochen“ vorher durchaus recht arbeitsintensiv waren. Vermutlich wird es der Mittelweg, aber noch ist nichts in trockenen Tüchern, ich habe ja noch einen guten Monat, um mir die Sache zu überlegen (und Vorschläge sind mir stets willkommen).

Ein Ort, 12 Monate – 01 – Februar 2017

Zeilenende hat mich und ein paar andere wieder zu einem neuen Projekt zusammengetrommelt, dieses Mal in einem etwas lockereren Rhythmus als die Selfie-Geschichte, die mich jeden Sonntag ereilte. Ziel des neuen Projekts ist es, einen Ort ein Jahr lang zu begleiten, jeweils am letzten Sonntag im Monat wird dieser Ort in seinem dann aktuellen Zustand dargestellt. Faszinierende Idee, da muss ich natürlich wieder mitmischen!

Ziemlich bald hatte ich eine Idee, die Ästhetik und Pragmatismus auf geschickte Weise miteinander verknüpfte: Der im vergangenen Sommer neu gestaltete Abschnitt unseres Gartens (hier), der sich jedoch immer noch nicht in einem vorzeigbaren Zustand befindet. Einerseits befindet er sich draußen, wo dann natürlich die Jahreszeiten einen erheblichen Wandel herbeiführen werden. Andererseits werde ich, kaum dass es draußen hinsichtlich der Temperaturen angenehmer geworden ist, auch wieder einige Veränderungen bzw. Ausgestaltungen vornehmen, für die mir am Ende des vergangenen Sommers einfach die Kraft/Lust fehlte. Insofern sollte sich im Lauf des Jahres da einiges tun, wodurch ich mir einen gewissen Unterhaltungswert für die Interessenten an dieser Aktion verspreche.

So, nun also ohne weitere Worte die drei Perspektiven, die ich wöchentlich präsentieren werde: (1) Von der Terrasse aus, (2) vom Rand des neu angelegten Abschnitts aus um die Hausecke, (3) vom Woodport aus auf die drei Etagen.

Von der Terrasse aus...
Von der Terrasse aus…
Vom Rand um die Hausecke...
Vom Rand um die Hausecke…
...und vom Woodport aus.
…und vom Woodport aus.

Die weiteren Teilnehmer verlinke ich ab der kommenden Woche, wenn sich dann definitiv herauskristallisiert hat, wer alles teilnimmt.

Nachtrag: Den Titel habe ich noch verändert (aus „Platz“ wurde „Ort“), außerdem werde ich einfach auf Zeilenendes Beitrag verweisen, der alle weiteren Teilnehmer verlinkt.

52 Wochen – Teil 52 („Finale“)

„Aus und vorbei, Evans, Sie sind entlassen.“ (aus: „Der Sinn des Lebens“ von Monty Python)

Nun gut, alle schönen Dinge müssen irgendwann einmal enden. In diesem Fall empfinde ich sogar eine gewisse Erleichterung, die allerdings eher mit den eigenen Ansprüchen als dem Projekt als solchem zu tun hat. Wie versprochen habe ich alle Bilder, die in den 52 Wochen im Rahmen des Projekts (von mir) gepostet wurden, in einer großen Collage versammelt. Hat zwar etwas gedauert, doch das Ergebnis ist – ich weiß, ich muss das Fenster öffnen – recht gelungen:

Das endgültige Finale der „52 Wochen“-Aktion – nicht alle Selfies waren besonders, noch weniger gelungen, doch alles in allem kamen genügend ansprechende Ergebnisse heraus, dass ich zufrieden bin.
Das endgültige Finale der „52 Wochen“-Aktion – nicht alle Selfies waren besonders, noch weniger gelungen, doch alles in allem kamen genügend ansprechende Ergebnisse heraus, dass ich zufrieden bin.

52 Wochen – Der Film

Und weil es gar so schön war, habe ich sogar einen kleinen Film aus allen Selfies gemacht. Das klingt vielleicht hochtrabend, ist aber wirklich nicht mit großem Aufwand verbunden gewesen, denn ich habe alle Fotos in einen Ordner und diesen in iMovie gezogen. Die Bildlänge wurde automatisch festgelegt, wesentlich mehr musste ich schon (fast) nicht machen.

Um euch jedoch einen vollendeten Genuss zu bieten, habe ich mir sogar die Mühe gemacht, diesen mit eigener Musik zu unterlegen. Wenn schon, denn schon! Allerdings war auch hier die Software sehr hilfreich, denn in Logic Pro X gibt es den sog. Arpeggiator, mit dessen Hilfe der Soundtrack in knapp 5 Minuten eingespielt und exportiert war.

Wer sich also für diese finale Übersicht interessiert, möge diesem Link folgen (der Film liegt in meiner Dropbox).

Zur Aktion „52 Wochen“

Insgesamt 52 Wochen lief Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnahm (hier findet man alle meine Beiträge in umgekehrt chronologischer Abfolge). Die Zielsetzung war einfach: Jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer waren:

52 Wochen – Teil 51 („Das Ende“)

Ein bisschen im Gegensatz zu manchen der übrigen Teilnehmer sehe ich dem Ende der 52-wöchigen Selfie-Aktion relativ gelassen und fast ein wenig wehmütig entgegen, denn mit wenigen Ausnahmen fielen mir doch immer wieder neue Dinge ein, die ich umsetzen wollte und – zumindest ansatzweise – konnte. Wenn eine Umsetzung nicht klappte, lag es fast ausschließlich am Zeitmangel. So hatte ich zum Beispiel mal eine Voodoo-eske Bemalung eines Selfies begonnen (mit meinem heiß geliebten Apple Pencil). Doch irgendwie hätte ich da noch mindestens eine volle Stunde Zeit investieren müssen, eher sogar mehr – und daran scheiterte es dann. Bis zur Folgewoche hatte ich dann schon wieder neue Ideen, die ich leichter und schneller umsetzen konnte. Vielleicht suche ich das auf halbem Wege stehen gebliebene Ergebnis und mogle es nächste Woche in die Collage aller 52 (dann ja eher 53) Selfies…

Lustigerweise hatte ich vor Beginn dieser Aktion genau ein einziges Selfie gemacht (und das war entstanden, um meiner Frau in mehreren hundert Kilometern Entfernung eine neu gekaufte Strickjacke „am Mann“ zu zeigen). Doch mittlerweile bin ich ein wenig auf den Geschmack gekommen. Hin und wieder erscheint mir ein Selfie nun als eine beinahe künstlerische Angelegenheit, die nicht nur irgendwelche Hipster-Mädels aus Pseudo-Pflichtgefühl für ihre Facebook- und Instagram-„Freunde“ pflegen. Das verdanke ich dem guten Zeilenende, wenn ich ihn mal wieder sehe, gebe ich ihm ein leckeres Eis aus.

Die Idee für das heutige Selfie geht auf die Hysterie kurz vor dem Ende eines langfristigen Projekts ein: Obwohl sich schon ein bisschen Vorfreude über den anstehenden Abschluss einstellt, überwiegt doch die Verzweiflung. Und in der macht man dann schon mal Dummheiten:

Neeeeeiiiiinnnn! Schon sind 51 der 52 Wochen vorbei. Das halte ich nicht länger aus!
Neeeeeiiiiinnnn! Schon sind 51 der 52 Wochen vorbei. Das halte ich nicht länger aus!

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 51 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

52 Wochen – Teil 50 („Frankenstein“)

Eigentlich basieren viele der „Frankenstein“-Erzählungen, die Kinder so untereinander austauschen (zumindest die Kinder meiner Kindheit) auf dem Irrtum, dass es sich bei „Frankenstein“ um die monströse Kreatur handle, die dann in schwarzweißer Pracht über die Leinwand bzw. den (damals noch) Röhrenfernseher schlurfte. Doch nach der Lektüre des Originals mit 17 Jahren (im englischen Original!) bin ich natürlich viel schlauer als noch als ungebildetes kleines Kind und weiß, dass Frankenstein nur der Erschaffer dieser aus Leichenteilen zusammengesetzten Kreatur ist, der er dann – fatalerweise – den Funken des Lebens einhaucht (genauer wird das im Buch nicht formuliert, auch wenn in den unterschiedlichen Verfilmungen fast immer ein Blitz einschlagen muss, um ziemlich viel Energie zu entfesseln…).

Wodurch ich darauf kam, weiß ich nicht mehr, doch irgendwie fand ich es sehr faszinierend, mein Gesicht statt eines normalen Selfies in Frankenstein-esker Art aus vielen einzelnen Bildern zusammenzuschustern. Nur das mit dem Funken des Lebens…

Ganz schön schaurig, sich selbst aus etwa acht Einzelfotos „neu“ zusammenzusetzen. Brrrrr...
Ganz schön schaurig, sich selbst aus etwa acht Einzelfotos „neu“ zusammenzusetzen. Brrrrr…

Die Idee ist nun schon vier oder sechs Wochen alt, doch die Ausführung benötigte (hoffentlich verständlicherweise) etwas Zeit, vor allem war aber die Hemmschwelle enorm hoch. Alles in allem hätte ich natürlich jetzt auch noch ewig weiterfeilen können, doch mir gefällt der etwas „hemdsärmelige“ Look ganz gut.

Nächste Woche kommt das letzte „neue“ Foto (auch wenn ich es bereits im Sommer aufgenommen habe), in der letzten Woche kombiniere ich alle 52 Fotos zu einer großen Collage – und das war es dann mit diesem schönen Projekt. Doch Zeilenende hat schon für eine Anschlussbeschäftigung gesorgt, ich habe auch schon einen lohnenswerten Ort ausgesucht.

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 50 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

52 Wochen – Teil 49 („Prima Vista“)

Am vergangenen Donnerstag war Klaus Graf, der weithin bekannte Saxophonist der SWR-Big Band, bei uns an der Schule für einen gut vierstündigen Workshop. Und er schlug im positiven Sinn ein wie eine Bombe, da er mit viel Witz und Feingefühl meine Schul-Big Band zu neuen Höchstleistungen antrieb, jeden einzelnen mal zum Improvisieren brachte (wobei ihm und auch mir gleich ein oder zwei besonders talentierte Schüler auffielen, die vorher eher unter dem Radar geflogen waren…), Spaß und konzentriertes Arbeiten auf die angenehmste Art und Weise verband – und natürlich auch selbst nicht davor zurückschreckte, sein Sax zu zücken und die eine oder andere Sache zu demonstrieren. Kurzum: Es war der blanke Hammer, alle Anwesenden gingen trotz mehrstündiger konzentrierter Arbeit entspannt und gut gelaunt nach Hause!

Für mich war es leider etwas stressig, denn erst einmal musste ich alles vorbereiten, damit die Schüler (und die beiden Kollegen, die ebenfalls mitspielen) aus dem üblichen Unterricht kommen und sofort loslegen konnten. Das klappte auch alles. Doch dann war unser E-Bassist krank. Da die anderen Musiker alle fest für ihre jeweiligen Instrumente verbucht waren, übernahm ich den Teil. Also: ein paar Stunden am E-Bass ein Stück nach dem anderen vom Blatt spielen… Einerseits war es total spaßig, denn als E-Gitarrist kam ich auf dem E-Bass schon klar, andererseits alles „prima vista“ (so der Fachausdruck für „vom Blatt“) zu spielen, und hui, das schlaucht.

Mit der heutigen Bildercollage werde ich zwar sicher keinen Schönheitspreis gewinnen, denn es handelt sich um kleine (fast schon winzige) Bildausschnitte, deren komplette Originale jeweils die gesamte Big Band mit über 20 Musikern zeigen. Daher sind alle kleinen Schnipsel, die ich verwendet habe, extrem pixelig (noch dazu stammen sie von einem Android-Smartphone, was will man also erwarten…). Aber mit ein paar Filtern und der Kombination zu einem neuen Ganzen habe ich das hoffentlich etwas abgefangen:

Mehrere Stunden „prima vista“ am E-Bass – etwas stressig, doch am Ende groovte es dann doch!
Mehrere Stunden „prima vista“ am E-Bass – etwas stressig, doch am Ende groovte es dann doch!

Wie man erkennen kann, war ich links oben noch ziemlich im Stress, denn zu dem Zeitpunkt befand ich mich noch ganz frisch in dieser Funktion als Bassist. Entsprechend verkniffen spähe ich in die Noten. Doch bis zum rechten unteren Eck hin entspannt sich die Situation dann allmählich, gegen Ende fand ich gelegentlich auch mal die korrekten Töne (und sogar zum passenden Zeitpunkt).

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 49 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

52 Wochen – Teil 48 („Seht zu mir auf!“)

So ein bisschen Größenwahnsinn steht vielen Leuten ja ganz gut. Ein Blick über den Ozean hat uns das gerade erst verdeutlicht. Auf die Idee für das heutige Selfie brachte mich aber fast ausschließlich der Sonnenschein, der mit hoher Intensität ins Arbeitszimmer drängte, da legte ich kurzerhand das iPhone mit „Zeitzünder“ auf den Boden und platzierte mich gönnerhaft darüber:

Fast schon ein wenig bedrohlich, dabei meinte ich es nur gut...
Fast schon ein wenig bedrohlich, dabei meinte ich es nur gut…

Das Ergebnis gefiel mir so gut, dass ich einfach noch ein weiteres Bild machte, dieses Mal mit meiner Trompete:

Gerade die Lichtreflexion im Schalltrichter hat es mir angetan – von der Pixar-esken Lampe, die von der Decke baumelt, ganz zu schweigen.
Gerade die Lichtreflexion im Schalltrichter hat es mir angetan – von der Pixar-esken Lampe, die von der Decke baumelt, ganz zu schweigen.

Nun wird es Zeit, dass die kommenden vier Wochen in kreativer Hinsicht noch einmal voll ausgeschöpft werden, bevor das neue Projekt anläuft.

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 48 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

52 Wochen – Teil 47 („Duett“)

Zugegeben, das Foto ist schon etwas älter (mindestens sechs Wochen), doch von Anfang an war klar, dass ich es einmal in diesem Rahmen würde verbraten wollen. Ganz aus der spontanen Situation heraus, dass ich entdeckte, wie ich meine Apple Watch als Foto-Auslöser für das iPhone gebrauchen konnte, stimmten unsere Jüngste und ich wie zwei Opernstars einen duettierenden Triumphgesang an – und schon klickte es!

Duett mit Wäsche im Hintergrund – stilvoller geht's nicht!
Duett mit Wäsche im Hintergrund – stilvoller geht’s nicht!

Dass sich dabei der Kleiderständer im Hintergrund dezent ins Bild schob, um auch einen Teil unseres ruhmreichen Glanzes abzubekommen, blieb mir zuerst völlig verborgen. Aber ich will mal nicht so sein, der darf gerne etwas davon abhaben.

(iPhone SE, Frontkamera, Pixelmator für die Filter)

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 47 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

52 Wochen – Teil 46 („Lampenfieber“)

Am 5. Januar trat ich mit Blues & The Gang im Aalener Frapé auf. Der Auftritt lief gut, ich kann mich gar nicht beschweren – auch wenn natürlich der eine oder andere Ablauf mal eben spontan auf der Bühne geändert wurde. Aber wofür hatten wir vorher geprobt, doch nur um genau darauf gefasst zu sein, oder? Spaß beiseite: Der Gig war richtig gut, das Publikum ging toll mit, die Stimmung im Raum war exzellent (siehe Zeitungsbericht, auch wenn mein Name durch den des regulären Trompeters ersetzt wurde, der aktuell noch im Urlaub weilt).

Nun dürfte man coole Livebilder erwarten, die mich frivol mit dem Hintern wackelnd im Kreis der Band zeigen, doch erstens habe ich von den übrigen Musikern noch keine Bilder erhalten, zweitens habe ich in den Pausen eher streng (man könnte auch von „gequält“ sprechen) dreingeblickt, denn draußen war es kalt (gute -16 Grad Celsius), die Zeit lag wieder einmal außerhalb meiner Komfortzone (Beginn: 21:25 h, Ende: 0:15 h) und – für mich eindeutig am schlimmsten – Zigarettenrauch. Der ganze Laden, auch der Rückzugsraum für die Band, alles waberte nur so von Rauch.

Vor einer geraumen Weile habe ich mich zu dem Thema ja schon einmal ausgelassen (hier). Schon da habe ich darauf hingewiesen, dass ich kein militanter Nichtraucher bin, der dann aggressiv auf die Raucher zugeht und sie anschnauzt (wäre in einem Raucherlokal auch wenig hilfreich gewesen), aber üblicherweise entziehe ich mich aktiv der Umgebung, in der geraucht wird. Schnell und effektiv. Das ging nicht, da ich von 19:20 bis 0:20 h in eben diesen Räumlichkeiten bleiben musste (wenn ich nicht erfrieren wollte). Also hielt ich es mit zusammengebissenen Zähnen aus. Tja, und genau so sehe ich heute auf den Selfies auch aus:

Ein paar Impressionen von mir als dezent aufgeregtem Trompeter – der etwas gequälte Gesichtsausdruck ist aber eher dem Dauergequalme der Gäste geschuldet gewesen...
Ein paar Impressionen von mir als dezent aufgeregtem Trompeter – der etwas gequälte Gesichtsausdruck ist aber eher dem Dauergequalme der Gäste geschuldet gewesen…

Genug davon: Der Gig war wirklich fantastisch (abgesehen vom Rauch), der Titel der heutigen Selfie-/Foto-Collage lautet aber „Lampenfieber“ – und das völlig zu Recht, denn ich war geradezu „höllisch“ aufgeregt.

Bevor ich Musik studiert habe, dachte ich immer: „Wenn ich das Studium mal hinter mir habe, dann gehe ich viel relaxter und sicherer an die Auftritte heran.“ Weit gefehlt, denn mit den Fähigkeiten stiegen auch die Ansprüche. Wer mehr kann als vorher, erwartet entsprechend mehr als vorher. So erging es auch mir, weswegen ich überhaupt nicht davon reden kann, eine „coole Socke“ zu sein. Nach außen hin schon, innerlich jedoch war ich alles andere als entspannt. Auch das wirkte nachhaltig auf meinen düsteren Gesichtsausdruck.

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 46 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

Fortsetzung: Die nächsten 52 Wochen?

Das habe ich letzte Woche schon gefragt: „Gibt es eigentlich schon einen Plan, die hier geballte Kreativität (also die aller am Projekt teilnehmenden Blogger) in neue Bahnen zu lenken, denn in nur sechs Wochen ist ja schon Feierabend…?“ Der gute Zeilenende hat auch schon ein paar Vorschläge gemacht (siehe Kommentare von letzter Woche), womöglich bringt aber noch jemand aus der illustren Runde einen innovativen Vorschlag ein.

52 Wochen – Teil 45 („The Loneliness of the Long Distance Runner“)

Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein wundervolles neues Jahr 2017!

Jeden Morgen wiederholt sich ein Ritual in fast unveränderter Form: Mein Wecker klingelt, ich stehe möglichst zügig auf, um meiner Frau das nervige Gebimmel zu ersparen, dann schlüpfe ich im Badezimmer in die Laufklamotten und mache mich auf in den Keller. Um ja keines der Kinder vor der Zeit zu wecken, absolviere ich die Gänge durch’s Haus in Dunkelheit, nur mein iPhone leuchtet mir.

Analog zu Alan Sillitoes Roman seht ihr mich hier am frühen Morgen auf dem Weg zum Laufband, wobei auch ich mich manchmal wie „der letzte und der erste Mensch auf Erden zugleich“ fühle...
Analog zu Alan Sillitoes Roman seht ihr mich hier am frühen Morgen auf dem Weg zum Laufband, wobei auch ich mich manchmal wie „der letzte und der erste Mensch auf Erden zugleich“ fühle…

(Zum Sillitoe-Zitat siehe hier)

Knapp 60-65 Minuten und 10-11 Kilometer später sind zumindest Teile der Kinder üblicherweise wach, ich bin im Hörbuch ein Stück voran gekommen, mein Körper könnte sich nach der Dusche glatt wieder ins Bett legen – jetzt kann der Tag „so richtig“ beginnen…

P.S.: Ich bin mir fast sicher, dass heute kein anderer im Rahmen dieser Selfie-Aktion ein derart strahlendes Lächeln zeigt…

Zur Aktion „52 Wochen“

Seit nunmehr 45 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind:

„Wat nu?“

Gibt es eigentlich schon einen Plan, die hier geballte Kreativität (also die aller am Projekt teilnehmenden) in neue Bahnen zu lenken, denn in nur sieben Wochen ist ja schon Feierabend…?