Eigentlich sind heute und morgen etliche Stunden des Tages für die sog. Zweitkorrektur des Abiturs reserviert, denn am Dienstag muss ich die fertigen Arbeiten wieder abgeben, damit sie termingerecht ans Regierungspräsidium geschickt werden können. Nach einem luxuriösen Ausschlafen heute morgen (aus dem Bett habe ich mich erst kurz nach 7:00 h bewegt) gab es Frühstück und ein paar Minuten der Planung mit meiner Frau, dann ging es ziemlich schnell an die Arbeit.
Doch wie jedes Mal fallen einem nur allzu bald die Augen zu, denn man liest seitenlange Antworten, deren Inhalt einem nur zu vertraut ist. Gleichzeitig muss man sich sehr auf die Kleinigkeiten konzentrieren, denn die Aufgaben sind z.T. sehr umfangreich. Auch mit den bereits für die Erstkorrektur angelegten Checklisten, in denen ich festhalten kann, welche Punkte bereits in einer Antwort am Rande erwähnt, vollständig beantwortet oder eben komplett ausgelassen wurden, zieht sich die Arbeit hin.
Gegen 11:00 h warf ich für den Vormittag das Handtuch, schlüpfte in meine Laufklamotten und stürmte – den sonnigen Tag ausnutzend – durch die Frühlingsluft. Welch Genuss! Der fast schon grell zu nennende Sonnenschein weckte die Lebensgeister, die eine oder andere eingeatmete Fliege wollte sie wieder vertreiben. Aber ich ließ mich nicht abhalten und legte ein relativ strammes Tempo vor. Bis zur Mitte des Halbmarathons konnte ich mich bei exakt 5 Minuten pro Kilometer halten, dann merkte der Körper langsam, wie warm es in zwischen geworden war, außerdem kam genau nach dem Wendepunkt ein unangenehmer Anstieg (Bild unten), der sich über gut einen Kilometer hinzog. Ich bewältigte ihn natürlich, aber ab da konnte ich das hohe Tempo einfach nicht mehr halten. Mit jedem folgenden Kilometer verlor ich eine Sekunde pro Kilometer… Andererseits wäre es ja auch völliger Irrsinn gewesen, mehr als 21 Kilometer mit 12 km/h zu laufen – dafür langt meine Kondition schlicht und einfach nicht.

Mit etwas Quälerei bei den großen Steigungen rettete ich am Ende die 5 Minuten und 12 Sekunden pro Kilometer ins Ziel, aber das war harte Arbeit. Innerhalb von 30 Minuten nach meiner Ankunft daheim verschwand ein ganzer Liter Cola Light in mir.

Als kleines Bonbon für meine treuen Leser habe ich während des Laufs drei Fotos geschossen, die einerseits das wundervolle Wetter und die entzückende Landschaft als auch den Frühling in seiner vollsten Pracht zur Geltung kommen lassen.
Auch richtiges Prokrastinieren will gelernt sein 😉 schöne Fotis 🙂
Jaaaa, absolut! Aber mittlerweile habe ich schon wieder über eine Stunde nervenzerrüttender Arbeit hinter mich gebracht. Und die nächste Arbeit liegt schon bereit. Noch eine große Aufgabe bei zwei Arbeiten, dann langt’s für heute. Der Rest kommt morgen und übermorgen.
Recht so! Und das hin und wieder belohnen nicht vergessen 😉
Nie!
🙂
Spricht von Prokrastination, wo er einen verdammten Halbmarathon läuft. Wenn ich prokrastiniere, ist das für mein Umfeld zwar auch anstrengend, aber ich gerate dabei immerhin nicht ins Schwitzen. o.O
Hehe, für mich war das der dringend benötigte Gegenpol zum Herumsitzen und Korrigieren.
Ich sage es ja. Sowas nennt er Prokrastinieren. kopfschüttelnd
Nur fürs Protokoll … Frisst der Blog Kommentare oder schaltest du seit neuestem Kommentare frei?
Nun denn: DAS nennst du Prokrastination? Rennt nen Halbmarathon und nennt es Prokrastination. Wenn ich prokrastiniere ist das zwar für Andere anstrengend, aber ich gerate wenigstens nicht ins Schwitzen dabei.
Danke für das schlechte Gewissen. o.O
😉
Wie gerade schon geklärt: Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen wurden deine immer sehr geschätzten Kommentare als Spam deklariert. Ich habe in den letzten Tagen einfach zu wenig gepostet, wahrscheinlich hat das Stress gemacht… Ich gelobe Besserung!
Achwas … Ich kommentiere zu viel.
… ein Prokastinator putzt bestimmt liebend gern um den Schreibtisch herum… ;-D
Ja, das musste heute früh als erstes erfolgen… 😁
… ist wichtig für die Füsse, es beginnt schließlich die Flip Flop Saison…
Bei mir leider undenkbar. Nach zwei Jahren Seilspringen und 100+ Kilometern Laufen in der Woche sehen meine Zehen dauerhaft derart katastrophal aus, dass ich sie nicht herzeigen kann (und will). 😁🙁