Queen: It’s A Kind Of Magic

Queen: A Kind Of Magic
Ein musikalischer Dauerbrenner: A Kind of Magic von Queen

In den letzten Wochen hatte ich mit Apple Music ja so meine guten und schlechten Momente (ich berichtete), besonders gut war aber die Wiederentdeckung früher häufig gehörter Musikstücke, an die ich in den letzten Jahren kaum mehr gedacht hatte. Eines dieser Stücke ist das gänzlich fantastische It's A Kind Of Magic von Queen.

Das gleichnamige Album kam damals als eine Art Filmmusik für den 80er-Jahre Kino-Blockbuster Der Highlander heraus. Neben dem Titelsong ist vor allem die wundervoll melancholische Ballade Who Wants To Live Forever in die Musikgeschichte eingegangen.

Der Highlander

Jaaaa, der Film war schon gigantisch zu seiner Zeit. Das erste Mal habe ich den Film auf einer Fähre nach Norwegen gesehen. Dreimal. Die Überfahrt ging eine Weile… Das erste Mal bin ich erst ungefähr in der Mitte eingestiegen, fand die vielen Schwertkampfszenen cool, blieb dann sitzen, während der VHS-Kassettenspieler im Publikumsdeck zurückspulte. Dann begann der Film noch einmal und noch einmal (und so weiter).

Im Grunde basiert der Film nur auf der Idee, dass unerkannt unter den normalen Menschen eine sich stets gegenseitig verkleinernde Menge an Unsterblichen lebt. Diese Gruppe strebt einem Endkampf um die Weltherrschaft entgegen. Der einzige Weg, wie ein Unsterblicher eben doch sterben kann, ist das Abtrennen des Kopfes vom Rumpf, daher tragen sie auch alle Schwerter bei sich und sind geübte Kämpfer. Der Film beginnt in der Endphase der gegenseitigen Abschlachtereien, nur noch wenige Unsterbliche befinden sich auf der Erde, der Endkampf rückt zügig näher. Und genau da stolpert eine Normalsterbliche in diesen Zirkel hinein, verliebt sich in einen Unsterblichen, macht dessen Leben etwas komplizierter als nötig und darf dafür zusehen, wie er aus dem Endkampf um die Weltherrschaft (natürlich) siegreich hervorgeht.

Ausgehend von einer einzigen guten Idee wurde dieses Konzept dann leider noch ein paar Filme weiter ausgeschlachtet, was den innovativen Faktor nachträglich stark beeinträchtigte. Aber der erste Film war schlicht unschlagbar. Das festigte auch nachhaltig das Bild von Christopher Lambert in der öffentlichen Wahrnehmung. Trotz vieler anderer Filme, in denen er bis heute mitgespielt hat, erkennen ihn die meisten als Connor MacLeod, den Highlander. Mir geht es da nicht anders.

Filmmusik

Die Band Queen wurde damals vom Regisseur mit einer vorläufigen Fassung des Films konfrontiert, als er sie fragte, ob sie sich vorstellen könnten, einen Beitrag zur Filmmusik zu leisten. Trotz der noch lange nicht den endgültigen Status erreichten Schnittfassung waren die Musiker so begeistert, dass Brian May angeblich noch auf dem Rückweg vom Studio den ersten Song (Who Wants To Live Forever) entwarf. Aus den ursprünglich wenigen Songs, die sie beisteuern sollten, wurde ein komplettes Album. Die nicht weniger geniale klassische Filmmusik von Michael Kamen wurde nicht einmal separat veröffentlicht (schade).

Das gesamte Album ist gut, doch stehen manche Stücke heraus. Und meine zwei persönlichen Favoriten sind die bereits erwähnten Stücke.

A Kind Of Magic

Der Titelsong besticht für mich durch zwei Dinge: Seinen fantastisch gemischten Sound, der jedes einzelne Element des Arrangements gut (=im genau richtigen Verhältnis zum Rest) zur Geltung kommen lässt, und Freddie Mercurys Stimme.

Von Anfang an baut sich diese unglaubliche Spannung auf, das Live-Video setzt in dieser Hinsicht noch einen drauf, denn da zelebriert die von Kunstnebelschwaden umgebene Band das Intro noch deutlich länger. Und dann schaltet Freddy Mercury ziemlich schnell in den Turbo-Drive, sein stimmliches Markenzeichen. Er erklimmt mit scheinbarer Mühelosigkeit (live merkt man dann, dass es nicht mehr ganz so mühelos war) höchste Höhen. Immer und immer wieder. Der Groove festigt sich und trägt den Hörer davon.

Es mag abgedroschen klingen, aber es entspricht dem Songtitel: Es ist wie Magie. Der Song entwickelt einen Song, der den Hörer wie eine Spinne in ihr Netz einspinnt und nicht mehr loslässt. Hat man ihn einmal durchgehört, möchte man gleich wieder an den Anfang springen.

So, jetzt habe ich allen den Mund wässrig gemacht, oder? Na, dann ab zu Apple Music, iTunes, Spotify, Rdio oder YouTube und den Song gleich zehnmal anhören!

 

8 Gedanken zu “Queen: It’s A Kind Of Magic

  1. Es Marinsche kocht 5. Dezember 2015 / 12:02

    Okidoki 😀

  2. Arabella 5. Dezember 2015 / 12:13

    Eine feine Lobeshymne, in die ich gern einstimme.

  3. Zeilenende 5. Dezember 2015 / 13:35

    Das ist bei den Queen-Songs doch insgesamt so, dass sie großartig sind. Ich habe zum Führerschein nicht umsonst die Best-of-3-CD-Box und ein Autoradio geschenkt bekommen. 🙂
    Von der Platte, das musste ich aber gerade nachgucken, ist aus unerfindlichen Gründen „Princes of the Universe“ mein Favorit.

    • solera1847 5. Dezember 2015 / 13:37

      Oha! Den höre ich mir sofort noch mal an! Danke für den Tipp!

    • solera1847 5. Dezember 2015 / 13:51

      Angehört, für »hammergeil« befunden, zur Playlist hinzugefügt. 😎🤗👍🏻

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