Neues vom SonnenDach

Der Brief mit der Werbung kam genau zwei Tage nach dem Vertragsabschluss. Timing ist halt doch alles...
Der Brief mit der Werbung kam genau zwei Tage nach dem Vertragsabschluss. Timing ist halt doch alles…

Vor etwa zwei Wochen las ich bei Twitter zum ersten Mal, dass auch Naturstrom, unser Energieanbieter seit sechs oder sieben Jahren, die Privatkunden bei der Einrichtung einer Photovoltaik-Anlage unterstützt:

Durch diesen Tweet wurde ich auf das SonnenDach-Angebot von Naturstrom aufmerksam.
Durch diesen Tweet wurde ich auf das SonnenDach-Angebot von Naturstrom aufmerksam.

Den angegebenen Link klickte ich natürlich gleich an, den Rest habe ich ja hier schon beschrieben: Brief geschrieben, Interesse bekundet, über das Wochenende abgewartet, zwei Telefonate, um die Sache ins Laufen zu bringen.

Nachdem die Techniker das erste Angebot mit ein paar Wünschen von mir noch einmal durchgerechnet hatten, kam ein erneutes Angebot, das ich unterschrieben und zurückgeschickt habe. Angesichts des Pachtvertrags für die Anlage, der dann ja 18 Jahre lang läuft, schloss sich eine Bonitätsprüfung an, die offensichtlich positiv ausgefallen ist, denn vorgestern erreichte mich eine Email, dass alle Bedingungen erfüllt seien, man werde nun das Partnerunternehmen beauftragen, sich bei uns zu melden. Und nun warte ich – aber voller Freude, denn bislang lief das sowohl professionell und gut organisiert als auch freundlich ab. Da fällt es mir leicht, Vertrauen in ein solches Projekt zu stecken.

O2 und die verschwundenen 200 MB

Ich bin seit etwa drei Jahren Kunde bei O2, war es auch früher schon zeitweise – und ich bin zufrieden. Weitgehend. Über die Netzabdeckung kann ich mich nicht beschweren, denn in Aalen habe ich fast überall LTE-Empfang, ansonsten meist ein stabiles 3G-Netz. Nur in meinem Musikraum in der Schule hänge ich oft ganz ohne Netz, ansonsten maximal mit Edge herum, was aber eher an den vielen Betonwänden um mich herum liegt als am Provider, denn ich sehe auch keine anderen Netze (und anderen Kollegen geht es dort genauso).

Mein Vertrag

Mit einem Smartphone ist ein Vertrag mehr oder weniger unumgänglich: Die vielen Dienste, die im Hintergrund auf den mobilen Datentransfer angewiesen sind, legen das nahe.

Mein Vertrag: o2 Blue Basic
Mein Vertrag: o2 Blue Basic

Da ich ein klassischer Wenigtelefonierer und SMS-Verweigerer bin, der weder die 50 Freiminuten noch die 200 Frei-SMS im Monat jemals ernsthaft aufbraucht, bin ich fast ausschließlich am Datenvolumen und dessen Geschwindigkeit interessiert. Die im Vertrag enthaltenen 200 MB reichen bei mir höchstens für zwei Wochen, denn in der Schule gibt es für uns Lehrer kein W-LAN, daher muss ich immer wieder mal kurz das iPhone mit dem iPad koppeln, um schnell eine wichtige Email zu verschicken oder eine daheim nicht geladene Datei noch auf das Gerät zu bekommen. Und ZACK! – schon ist das Mobildatenvolumen aufgebraucht.

Pimp my Vertrag

Schlau wie ich bin – oder zu sein glaubte – habe ich ein Surf-Upgrade-Pack dazu gebucht, das mir monatlich 500 MB mit LTE-Geschwindigkeit für gerade einmal 4,99 € offeriert. Somit bekomme ich ungefähr das, was ich benötige (mehr mobiles Datenvolumen), zahle dafür aber fünf Euro weniger als beim nächst größeren Vertrag (19,99 €/Monat).

So sehen die Details des Upgrades aus – eigentlich klar, vor allem unter der Überschrift „Upgrade“
So sehen die Details des Upgrades aus – eigentlich klar, vor allem unter der Überschrift „Upgrade“

Klingt nach einem guten Deal, oder? Ist es weitgehend auch, außer der Tatsache, dass meine 200 MB mit 7,1 Mbit, die im Vertrag enthalten sind, durch das Aufbuchen irgendwie verschwinden.

Mogelpackung?

Ich will ja nicht extrem spitzfindig sein, doch wenn die 200 MB im Vertrag enthalten sind und ich 4,99 € draufzahle, um 500 MB zusätzlich zu erhalten, dann erwarte ich eigentlich, dass nach Aufbrauchen der 500 MB mit LTE-Geschwindigkeit noch die (ohnehin bezahlten) 200 MB mit 7,1 Mbit kommen.

Statt bei 700 MB ist schon bei 500 MB die „Alarmstufe Rot“ erreicht...
Statt bei 700 MB ist schon bei 500 MB die „Alarmstufe Rot“ erreicht…

Doch das passiert nicht: Sobald die 500 MB erreicht sind, wird die Geschwindigkeit gnadenlos auf die 32 Kbit/s gedrosselt, mit denen man bekanntlich nicht mehr viel anfangen kann. Dafür erhalte ich mindestens zwei, manchmal mehr Nachrichten von O2, dass ich mir für nur X,XX € noch einen Datensnack (welch perfides Wort!) genehmigen könne. Der Preis ist dabei meist alles andere als attraktiv, weswegen ich dieses Angebot Monat für Monat ausschlage.

Meinung?

Nun interessiert mich ja eher, ob es noch anderen so geht? Ist das überhaupt ein legales Vorgehen? Die Informationen zu den Paketen sind leider immer vage genug formuliert, dass vermutlich beide Varianten möglich wären, andererseits ist genau durch die Vagheit auch ein gewisser Hebel möglich. Aus diesem Grund werde ich auch mal bei O2 nachfragen, denn ein wenig seltsam kommt es mir doch vor.