Vor ein paar Tagen berichtete ich von unserem Konzert mit Axel Schlosser (hier), mittlerweile sind diverse Zeitungskritiken erschienen. Die meisten stehen hinter einer Paywall, daher verlinke ich die gar nicht erst. Ein durchaus lesenswerter Artikel ist aber hier zu finden.
EJO
EJO
Vom richtigen Zeitpunkt
Gestern hatten wir unser Konzert mit Axel Schlosser im Peutinger Gymnasium Ellwangen. Und es war – ohne mich über Gebühr loben zu wollen – grandios. Am Ende bekamen wir sogar stehende Ovulationen, nein, Moment, Ovationen! (Dank an Urban Priol für diesen schönen Jokus). Auf die Zeitungskritik bin ich schon gespannt und werde sie dann in diesem Blog entsprechend verlinken (oder genüsslich daraus zitieren).
Eine Stelle im Konzert gab’s, da spielte ich ein hohes As. Der Ton war fantastisch: perfekt getroffen, genau im Zentrum (mein Trompeten-Professor hat mir damals immer eine virtuelle Zielscheibe gezeigt, deren Zentrum jeder Ton zu treffen habe – dieser war exakt so). Er war genau im richtigen Ausmaß gestützt, er intonierte superb. Und kam genau eine Viertel zu früh. Mitten in eine Generalpause der Band hinein. Tja, nun darf ich wohl die nächsten Wochen einige Witze über das „zu früh Kommen“ über mich ergehen lassen. Verdient hab ich’s ja…
Mehr gibt’s, sobald ich der Zeitungsberichte habhaft geworden bin…
Probenmarathon
Die Vorbereitungen für das Konzert morgen sind nunmehr abgeschlossen. In den letzten Wochen fand jeden Donnerstag eine zweieinhalbstündige Probe statt, heute haben wir noch einmal sechs Stunden draufgepackt. Doch alles in allem sieht es gut aus, besser noch: Es hört sich gut an. Und das ist in diesem Fall kein Eigenlob (oder nur ein ganz kleines), denn ich bin ja als dritter Trompeter nur ein kleines Rädchen in der großen Maschine der Big Band.
So sehr ich mich auf das Konzert morgen freue, ganz undankbar bin ich nicht, wenn in den kommenden Wochen der übliche 14-Tages-Rhythmus wieder Einzug hält. Als Frühaufsteher bin ich nun einmal nach 21 Uhr nicht mehr allzu leistungsfähig. Da sind die Proben bis 22:00 h (mit anschließend mindestens 30 Minuten Heimweg) nicht nur der pure Genuss. Vor allem der Schultag danach leidet immer ein wenig. Da ich aktuell ein paar Stunden extra unterrichte (eine Kollegin ist erkrankt, ihre Klassen wurden auf uns übrige Fachkollegen verteilt), ist der Freitag dann immer ein echtes Argument für ein Wochenende auf dem Sofa…
Zurück zur Probe: Vorhin habe ich unabsichtlich für etwas Erheiterung bei meinen Big Band-Kollegen gesorgt: Die Rhythmusgruppe hatte ihren Soundcheck. Dabei muss der Schlagzeuger jeden einzelnen Teil seines Drum Sets, der per Mikrofon abgenommen wird, eine Weile einzeln betätigen, damit der Mann am Mixer die notwendigen Einstellungen vornehmen kann. So ganz leise ist das nicht. Dann kamen auch noch E-Piano, E-Gitarre und Kontrabass/E-Bass dran. In dieser Zeit mussten alle übrigen Akteure zwangsläufig pausieren. Der Raum war kühl, also holte ich mir meine Jacke, packte mich gut darin ein und setzte mich in eine Reihe des Publikumsraums. Erst las ich ein paar Minuten, merkte aber, dass mich eine gewisse postprandiale Müdigkeit packte. Also döste ich einfach ein, nur um ein paar Minuten später von kaum verhohlenem Gekicher meiner Kollegen wieder geweckt zu werden… Tja. Das war sicher nur der Neid.
Schönen Abend allerseits!
P.S.: Wenn ich so schön davon berichte, sechs Stunden Probe gehabt zu haben, darf ich natürlich nicht unterschlagen, dass meine Frau in der ganzen Zeit alle Kinder allein an der Backe hatte. Das sollte ich möglichst bald mal wieder gut machen. Ich bin in dieser Hinsicht immer etwas zu introvertiert, doch ich gelobe Besserung.
52 Wochen – Teil 17 („Gespiegelt“)
Seit satten 17 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, in deren Rahmen jeder Teilnehmer einmal pro Woche ein Selfie oder Porträt-Foto postet. Regelmäßige Teilnehmer aus meiner näheren WordPress-Gemeinde sind:
„Nach einer Horror-Woche ist vor einer Horror-Woche.“ So geht es mir gerade. Die vergangene Woche war höllisch anstrengend, die kommende wird es nicht minder – immerhin nähern sich in einem gefühlt gletscherartigen Tempo die Sommerferien. Selten habe ich sie so nötig gehabt wie dieses Jahr.
Heute hatte ich eine längere Probe mit dem Ostalb Jazz Orchestra, unser Gast für das Konzert im Oktober, Axel Schlosser, war gekommen, um uns so richtig in die Mangel zu nehmen – und das tat er auf seine eigene humorvoll entspannte – und doch sehr fordernde Art.
In einer der wenigen kurzen Pausen mühte ich mich, mein Antlitz auf der gebogenen Oberfläche der Trompete einzufangen. Hundertprozentig gelungen ist es nicht, aber ich bin heute schon zu müde für weitere Selfies.

Für den kommenden Sonntag habe ich auch schon eine gute Idee. Hoffentlich mangelt es mir nicht an der Zeit zur passenden Ausgestaltung.
Lehrer, Kinder, Ferien – und Zeilenende
Zeilenende
Gestern hat mir der einmalige Zeilenende auf Twitter einen Tweet mit einem fragenden Kommentar weitergeleitet:

Da ich am Donnerstag meine zweiwöchige Big Band-Probe in Ellwangen hatte, die sich bis kurz nach 22 h hinzog, woran sich immer noch etwa 30 Minuten Heimfahrt anschließen, war ich in der konkreten Situation nicht in der richtigen Stimmung, mich von der Muse küssen zu lassen und gleich zu antworten. Außerdem ist das Thema gar nicht so unspannend – also kündigte ich ihm nur an, es in einem eigenen Blog-Eintrag zu verarbeiten. Nun denn…
Ferienarten
Lehrer unterscheiden Ferien, denn auch wenn die Dauer der „unterrichtsfreien Zeiten“ meist nicht extrem voneinander abweicht, wäre es vermessen zu glauben, dass alle Ferien sich gleichen würden. Doch zuerst einmal muss ich klarstellen, welche Ferien ich überhaupt habe, das unterscheidet sich ja von Bundesland zu Bundesland. Hier in Baden-Württemberg sieht es ungefähr folgendermaßen aus:
- Herbstferien: eine Woche, die sich am Ende des Oktobers bis in die ersten Novembertage erstreckt. Diese Ferien sind unglaublich wichtig als erste Aufarbeitungsphase nach ungefähr zwei Monaten Schule. Gerade am Schuljahresanfang müssen alle Listen, Sitzpläne etc. erstellt und gepflegt werden, bis zu den Herbstferien setzt sich dann auch einiges, man hat jede Klasse einigermaßen kennen gelernt, die ersten Eindrücke sind gefestigt – jetzt kann und muss die weitere Planung angepasst werden.
- Weihachtsferien: üblicherweise zwei Wochen, die kurz vor dem Heilig Abend beginnen und dann nach den ersten Januar-Tagen enden. Als Musiklehrer bin ich meist bis zum letzten Moment in der Schule voll im Einsatz, da im Dezember ein großes Adventskonzert und am letzten Schultag ein von Musik umrahmter Gottesdienst stattfinden. Beides erfordert Vororganisation, Proben und umfangreiche Transport-, Auf- und Abbautätigkeiten, vom eigentlichen Musizieren ganz zu schweigen. Parallel sind bis dahin in den meisten Klassen (in meinem Fall meist 14 bis 17 im Schuljahr) die ersten Klassenarbeiten/Klausuren geschrieben (und hoffentlich auch schon korrigiert, damit man nichts mit in die Ferien nehmen muss). Zum Beginn der Weihnachtsferien bin ich üblicherweise derart erschlagen, dass ich erst einmal zwei Tage brauche, um auf „normal Null“ zurück zu kommen. In den ersten Berufsjahren wurde ich beim Nachlassen der Anspannung erst einmal krank, das hat sich glücklicherweise in den letzten Jahren gelegt, denn mittlerweile achte ich etwas mehr auf mich.
- Faschings- oder Winterferien: eine Woche, die sich vor allem aus gesetzlichen Feiertagen (Rosenmontag, Faschingsdienstag) und verschiebbaren Ferientagen zusammensetzt. Da zum Ende des ersten Halbjahres die Halbjahresinformationen fällig sind, die mit Notenkonferenzen und entsprechendem zusätzlichen Arbeitsaufwand einhergehen, ist auch diese Woche dringend nötig, um einfach wieder aufzuarbeiten und den Erholungsmangel etwas auszugleichen. Februar ist auch die Zeit, in der meist ein oder mehrere eigene Kinder eine Erkältung anschleppen.
- Osterferien: üblicherweise zwei Wochen, eine vor Ostern, eine danach. Die Tage werden länger, die Frühjahrsmüdigkeit ist spürbar. Meist geht direkt nach den Osterferien das schriftliche Abitur los, also ist vorher ein kleiner Endspurt angesagt. Doch alles in allem sind dies meist Ferien, die zur Erholung ganz gut sind. Außerdem kann man nun wieder im Garten aktiv werden. Osterferien sind gute Ferien. (Einschränkungen folgen…)
- Pfingstferien: üblicherweise zwei Wochen Ende Mai/Anfang Juni vor dem großen Schlusslauf. Wenn man es ungeschickt anstellt, liegen zu Beginn der Ferien ein paar große Korrekturstapel auf dem Schreibtisch, damit man in den letzten Schulwochen nicht noch zu viel Korrekturarbeit erledigen muss. Aber diese Ferien nutzen wir gern, um mal für ein paar Tage wegzufahren, ansonsten bereite ich wie üblich ein paar Tage Unterricht vor.
- Sommerferien: Die große sechs- bis siebenwöchige Unterbrechung, die meist von Ende Juli bis zur ersten Septemberwoche reicht. Im Gegensatz zu allen anderen Ferien, in denen ich immer sehr darauf bedacht bin, schon die ersten paar Tage „danach“ gut vorzubereiten, halte ich mir die Sommerferien (schul)planerisch komplett frei. Welche Klassen ich genau bekomme, erfahre ich ohnehin erst ein paar Tage vor Beginn des Schuljahres, wozu also schon Wochen vorher die sommerliche Trägheit stören?
Soviel zur gefühlten Einteilung der Ferien aus meiner Sicht. Es gibt sicher Kollegen, die ein gänzlich anderes Prozedere pflegen. Sicher teilen aber auch etliche meine Vorgehensweise. Das Vorbereiten der ersten Tage, am besten der ganzen ersten Woche, ist ein logisches Vorgehen, das sich in der Praxis bewährt hat. Denn der Umstieg von „ich kann jeden Morgen auch erst um 6:30 h aufstehen“ auf „der Wecker klingelt um 4:35 h“ ist doch etwas anstrengend…
Kinder und Ferien – und Eltern…
Unsere Kinder sind in den Ferien üblicherweise herrlich entspannt. Unser Großer (10) könnte aus seiner Perspektive heraus auch den ganzen Tag in seinem Zimmer sitzen, Bücher lesen, LEGO bauen und Musik hören – der würde freiwillig keine Sekunde aus dem Zimmer herauskommen. Die Mädels dagegen sind wesentlich neugieriger und agiler, die motzen meist schon nach 10 Minuten Ferien, dass sie sich langweilen. Wenn man Glück hat, finden sie sehr schnell eine Beschäftigung für die folgenden Stunden, wenn man dies nicht hat, kommen sie alle paar Minuten wieder, um zu fragen, was sie denn nun tun könnten. Das kann anstrengend sein, meist finden sie aber sehr zügig eine Ihnen genehme Beschäftigung.
Unsere zwei Großen sind unter der Schulwoche an mehreren Tagen im Hort, weil wir Erwachsenen an fast allen Tagen Nachmittagsunterricht haben. Da auch noch vorbereitet werden muss, bleiben die Kinder dann bis etwa 16:00 h im Hort. Mit etwas Glück haben sie danach die Hausaufgaben fertig und können nach dem obligatorischen Instrumentalüben ihren eigenen Wünschen nachgehen. Die jüngste war bislang im Kindergarten, aus dem sie mit den anderen gemeinsam (gleiches Gebäude) gegen 16:00 h abgeholt wurde. Ab September geht auch sie in die Schule, dann werden sich die Hortzeiten angleichen (es sei denn, der neue gymnasiale Stundenplan bei unserem Großen macht dem einen Strich durch die Rechnung).
Wenn der Hort eine Ferienbetreuung anbietet, nehmen wir meist ein paar Tage davon dankend an, um unsere anstehenden Arbeiten erledigen zu können, ohne ein allzu schlechtes Gewissen zu haben. Meist gehen wir in den Wintermonaten an einem der Vormittage auch einfach mal in die Sauna, so bleiben wir etwas gesünder – auch nicht schlecht.
Bietet der Hort keine Ferienbetreuung an (die Stadt gibt den Betreuungseinrichtungen die Anzahl der freien Tage genau vor), wird es manchmal etwas „tricky“, denn wenn wir arbeiten müssen, bleibt oft nichts anderes übrig, als die Kinder ein paar Stunden sich selbst zu überlassen. Den Kindern taugt das sehr, doch es zieht meist energische Aufräumarbeiten im Haus nach sich…
Fazit
Den Kindern gefallen Ferien immer, die könnten dem Bild durchweg zustimmen. Als Lehrer kann ich nicht bestätigen, dass ich in den Ferien nur Alkohol trinke, meine Fingernägel lackiere, Geld scheffle (bekommen die normalen Arbeitnehmer während der Urlaubszeit ihren Lohn nicht weitergezahlt?), Party mache (bin eh nicht der Party-Typ, da stehe ich nur dumm herum und lese in der WordPress-App, was Zeilenende und meine anderen virtuellen Freunde so wundervoll schreiben). Ich erhole mich gezielt, arbeite nach und vor – und schreibe unzählige Blog-Einträge, die dann keiner lesen möchte. Zum Glück habe ich mit Zeilenende einen bezahlten (*hüstel*: Gottes Lohn) Dauerleser, der mir auf jeden Artikel ein Like geben muss, sonst komm ich rüber und geb ihm auf die Mütze… 😉
Spaß beiseite: In unserer Funktion als Eltern mögen wir die Ferien nicht ganz so hundertprozentig, da sie meist weniger Struktur und somit mehr Arbeit mit sich bringen. Gleichzeitig lernt man es so, die geregelten Wochen der Schulzeit noch mehr zu schätzen… Was für uns Eltern an den Ferien einmalig schön ist: Die Möglichkeit, sich jedem Kind mit mehr Zeit widmen zu können. Da kann dann eine Bastelarbeit in Ruhe zu Ende gebracht und gewürdigt werden, für die man in der Schulzeit oftmals nur den Gedanken (Verzeihung bitte!) „Wo sollen wir das Teil denn noch hinstellen?“ übrig hätte. Laut ausgesprochen wird der Gedanke nie, aber vor allem in den Ferien haben wir die nötige Ruhe (und den Mangel an Terminen, die uns herumschleichen), um das Ergebnis mit den Kindern gemeinsam zu genießen.
Insofern, lieber Zeilenende, kann ich der Elternzeile im aktuellen Zustand nicht zustimmen. Ein weinendes Gesicht vorne und hinten, aber viele lachende und gemütlich auf dem Sofa kuschelnde Emojis in der Mitte wären passender. Trotzdem: Vielen Dank für den Impuls! Schönen Samstag noch, vielleicht komme ich heute neben der Korrektur der Oberstufenklausur auch noch zum Schreiben eines weiteren Eintrags.
Die Osterferien beginnen dieses Jahr erst am Mittwoch (nächste Woche), da die Weihnachtsferien um ein paar Tage verlängert waren. Insofern verzögert sich der Ansturm meiner neuen Einträge etwas. Aber das ist ja eher erholsam als schlimm… 😉
Meilensteine
In den letzten Tagen war das morgendliche Laufen etwas anstrengend, denn das letzte Wochenende hing mir noch ganz schön nach. Zusätzlich steht in der Schule gerade sehr viel Arbeit an, denn am kommenden Samstag findet der Grundschul-Informationstag statt, an dem ein paar hundert interessierte Viertklässler mit ihren Eltern, Geschwister und zum Teil noch weiteren Angehörigen in die Schule strömen, um sich anzusehen, ob das etwas für sie wäre. Als Musiklehrer ist man da natürlich an vorderster Front dabei: Ich umrahme seit meinem ersten Jahr an der Schule immer die Hauptinformationsveranstaltung – dieses Jahr mit Blechbläserensemble und dem vierstündigen Musikkurs der Oberstufe. Und da gibt es haufenweise Kleinkram zu erledigen, was ja nun nichts Neues ist, die Zeit muss aber aufgebracht werden.
Am vergangenen Sonntag hatte ich zusätzlich einen spannenden, aber auch recht anstrengenden EJO-Probentag in Ellwangen. Im Herbst steht ein Konzert mit Axel Schlosser (von der HR-Big Band) an, das ich jedem interessierten Jazz-Hörer aus der Region nur ans Herz legen kann. Wenn der Termin näher rückt, werde ich an dieser Stelle erneut davon berichten.

Der Probentag war vor allem deswegen anstrengend für mich, weil mir die kurze Nacht nach dem Kabarett-Abend mit Urban Priol noch etwas nachhing. Da wir etliche neue Stücke ausprobierten oder an bereits geprobtem Material intensiv arbeiteten, war die Konzentration über Stunden hinweg vonnöten. Uff! Aber ich schlug mich nicht schlecht genug, um den Leiter dazu zu bewegen, einen Ersatz für mich zu suchen…
Zurück zum Laufen und der Überschrift: Heute habe ich einen kleinen Meilenstein geknackt und die 700 Kilometer in diesem Jahr überschritten. Wenn ich in dem Maße weiterlaufe, sollte im März auf jeden Fall die 1.000 Kilometer-Marke fallen. Aber ich warte geduldig ab und laufe nach meiner Verfassung, wenn mal wieder ein schlapper Tag kommt, dürfen es auch weniger als 15 Kilometer am Morgen sein. Heute früh allerdings habe ich zum Laufen das aktuellste Cotton Reloaded-Hörbuch (Nr. 41) gehört (also: bis zur Hälfte): Himmlisch spannend und vollgepackt mit den lang ersehnten Dialogen zwischen Decker und Cotton. Da fliegen die Füße von ganz allein die paar Kilometerchen entlang…
Demnächst muss ich noch einen ausführlichen Bericht über meine Erfahrungen mit dem Shine 2-Fitness-Tracker verfassen und hier einstellen. Eines kann ich schon sagen: Er schummelt ein bisschen zu meinen Gunsten. Angeblich habe ich mich heute nämlich schon sehr weit fortbewegt…

Ich habe auch schon eine konkrete Vorstellung, wie es zu diesem Irrtum bzw. dieser Übertreibung kommt: Die Schrittzählung dürfte ungefähr passen, denn beim FuelBand hatte ich an Tagen wie heute (Mittwoch ist ein langer Schultag mit vielen Wegen durch das Schulhaus) ganz ähnliche Werte. Vermutlich ist das Shine 2-Umrechnungssystem von Schritten auf zurückgelegte Distanz einfach großzügiger. Wenn ich meinen morgendlichen Lauf mit 15,5 Kilometern abgeschlossen habe, wird mir nicht selten ein Wert jenseits der 18, gelegentlich sogar der 20 Kilometer angezeigt. Der Distanz schenke ich also keinen Glauben, der Schrittzählung schon.
Jetzt wird es Zeit, den Feierabend einzuläuten, mein müder Kopf schreit nach einer Folge – Zeilenende sei's gedankt! – Eureka. Bis morgen!
Laufstatistik 2016:
- 48 Läufe
- Kilometer gesamt: 705,37
- Laufzeit: 68 Stunden 43 Minuten
Halbfertiges…
Ich gehöre ja eher zur Frühaufsteher-Fraktion, das liegt mir, ich habe keine Probleme damit. Auf die Weise kann ich mein Sportprogramm hinter mich bringen, bevor ich zur Schule aufbreche. Nur bringt es einen entscheidenden Nachteil mit sich: Ich bin abends unglaublich schnell platt. Ab 21:00 oder 21:30 h bin ich einfach zu nichts mehr zu gebrauchen.
Zweimal im Monat habe ich eine Big Band-Probe in Ellwangen, denn ich bin einer der Trompeter im Ellwangen Jazz Orchestra. Diese Probe geht immer bis 22:00 h. Dann muss noch ungefähr zehn Minuten lang der Raum in seinen Urzustand zurückversetzt werden, danach geht es mindestens 20 Minuten mit dem Auto nach Hause… Diese Abende sind rein von der Müdigkeit her betrachtet höchst unbefriedigend. Vor allem bin ich dann daheim wieder erstaunlich wach, weil ich mich so lange über meinen Punkt hinaus wachgehalten habe. Dumme Sache!
Aber zurück zum Thema: Abends pflegen wir die Kinder gegen 20:00 h in ihre Betten bzw. Zimmer zu stecken/schicken. Doch das dauert häufig satte 30 Minuten. Damit bleiben uns vor meinem vollendeten Abschlaffen nur noch etwa eine Stunde, vielleicht auch mal 90 Minuten, wenn es bei den Kindern wider Erwarten mal schnell ging. Einen richtigen Film, der auch diese Bezeichnung verdient, anzusehen, ist damit eine komplizierte Geschichte.
Und so haben meine Frau und ich vermutlich mehr Filme in Dritteln oder Hälften gesehen als alle anderen Menschen auf der Welt. Zum Glück merkt sich das Apple TV die Position. Sonst wäre das mühsam! Geht es noch jemandem in meiner riesigen Gefolgschaft so?