Am vergangenen Donnerstag war Klaus Graf, der weithin bekannte Saxophonist der SWR-Big Band, bei uns an der Schule für einen gut vierstündigen Workshop. Und er schlug im positiven Sinn ein wie eine Bombe, da er mit viel Witz und Feingefühl meine Schul-Big Band zu neuen Höchstleistungen antrieb, jeden einzelnen mal zum Improvisieren brachte (wobei ihm und auch mir gleich ein oder zwei besonders talentierte Schüler auffielen, die vorher eher unter dem Radar geflogen waren…), Spaß und konzentriertes Arbeiten auf die angenehmste Art und Weise verband – und natürlich auch selbst nicht davor zurückschreckte, sein Sax zu zücken und die eine oder andere Sache zu demonstrieren. Kurzum: Es war der blanke Hammer, alle Anwesenden gingen trotz mehrstündiger konzentrierter Arbeit entspannt und gut gelaunt nach Hause!
Für mich war es leider etwas stressig, denn erst einmal musste ich alles vorbereiten, damit die Schüler (und die beiden Kollegen, die ebenfalls mitspielen) aus dem üblichen Unterricht kommen und sofort loslegen konnten. Das klappte auch alles. Doch dann war unser E-Bassist krank. Da die anderen Musiker alle fest für ihre jeweiligen Instrumente verbucht waren, übernahm ich den Teil. Also: ein paar Stunden am E-Bass ein Stück nach dem anderen vom Blatt spielen… Einerseits war es total spaßig, denn als E-Gitarrist kam ich auf dem E-Bass schon klar, andererseits alles „prima vista“ (so der Fachausdruck für „vom Blatt“) zu spielen, und hui, das schlaucht.
Mit der heutigen Bildercollage werde ich zwar sicher keinen Schönheitspreis gewinnen, denn es handelt sich um kleine (fast schon winzige) Bildausschnitte, deren komplette Originale jeweils die gesamte Big Band mit über 20 Musikern zeigen. Daher sind alle kleinen Schnipsel, die ich verwendet habe, extrem pixelig (noch dazu stammen sie von einem Android-Smartphone, was will man also erwarten…). Aber mit ein paar Filtern und der Kombination zu einem neuen Ganzen habe ich das hoffentlich etwas abgefangen:

Wie man erkennen kann, war ich links oben noch ziemlich im Stress, denn zu dem Zeitpunkt befand ich mich noch ganz frisch in dieser Funktion als Bassist. Entsprechend verkniffen spähe ich in die Noten. Doch bis zum rechten unteren Eck hin entspannt sich die Situation dann allmählich, gegen Ende fand ich gelegentlich auch mal die korrekten Töne (und sogar zum passenden Zeitpunkt).
Zur Aktion „52 Wochen“
Seit nunmehr 49 Wochen läuft Zeilenendes Foto-Aktion „52 Wochen“, an der ich teilnehme (hier findet man alle meine Beiträge). Ziel ist es, jeden Sonntag ein neues Selfie oder Portrait einzustellen. Die übrigen Teilnehmer sind: