Immer wieder stoße ich im Internet (vor allem auf Twitter) auf das weithin bekannte Duke Ellington-Zitat, in dem er trefflich sagt:
Ich brauche keine Zeit, ich brauche eine Deadline.

Heute ist so ein Tag, an dem ich genau nach dem Motto arbeite. Jeden Freitag um 13:00 h beginnt die Big Band-Probe in meiner Schule. Letzte Woche habe ich großspurig verkündet, bis nächste Woche (von heute aus: morgen) sei das neue Stück „sicherlich fertig“. Doch dann…
- Samstag: Tag der offenen Tür (oder „Grundschulinfotag“), von 8:00 bis 13:30 h durchgehend nur am Rennen und Machen, Organisieren und Musizieren. Danach: Müde zum Umfallen, keine Chance mehr, etwas in kreativer Hinsicht gebacken zu bekommen.
- Sonntag: Vorbereitung für drei Klassen (jeweils Doppelstunden), Fertigstellen einer Korrektur (zum Glück eine relativ kleine Klasse). Da kam ich immerhin ein bisschen zum Arrangieren.
- Montag: Schule von 7:45 bis 15:30 h, die Jüngste vom Hort abholen, Haushalt (da hatte meine Frau ihren Tag der offenen Tür), ab 19:00 h war ich so platt, dass ich schon das Abendessen nur mit halb geöffneten Augen hinbekam.
- Dienstag: Mein Vorbereitungstag, denn da habe ich nur zwei Stunden Unterricht. Dafür ist der Mittwoch immer sehr lang und voll, also musste ich alle vier Klassen für den Mittwoch hinbekommen. Das Arrangieren/Komponieren trat ganz kurz.
- Mittwoch: Langer Tag, entsprechend platt danach, außerdem musste auch noch der Donnerstag vorbereitet werden. Uffffffffff…
- Donnerstag/heute: Vormittag durchgehend, daheim um kurz vor 14:00 h, Essen, dann Arrangieren/Komponieren ohne größere Pausen.
Doch ich bin zuversichtlich, das Stück morgen fertig mit in die Probe nehmen zu können. Dieser Blog-Eintrag war ein dringend benötigter Prokrastinationsvorwand, so bekomme ich den Kopf frei und neue Ideen hinein…

Na dann pack ich Dir noch einen Kommentar obendrauf, auf das Du das Prokrastinieren geniessen mögest 😊 und nun aber wieder ran an die Arbeit!
Bin schon dabei…
Du hast da so viel Fliegendreck auf deinem Notenpapier. o.O 😉