Gestern war ich ja einigermaßen schlapp, bin gegen 22:15 h im Bett gewesen, habe noch ein paar Minuten auf dem iPhone gelesen, dann fielen mir mehrfach die Augen zu, während ich immer noch versuchte, einen einzigen Satz zu verstehen – ein eindeutiges Zeichen, die Schlafphasen sofort einzuläuten. Das tat ich auch beinahe. Noch bevor ich ganz eingeschlafen war, kam meine Frau ins Schlafzimmer. Sie schläft fast allabendlich auf dem Sofa ein und kommt dann später ins Bett. Ich könnte das nicht, sie schon. Aber: Sie macht das leise und völlig unaufdringlich. Wieder setzte bei mir diese wohlige Übergangsphase zum Einschlafen ein, herrlich… Doch da:
Tipp-Tapp-Tipp-Tapp… Ich kann nicht schlafen. Kann ich zu euch ins Bett?
Kurzum: Sohnemann hatte sich nach dem frühabendlichen Besuch der Stadtbibliothek alle neu entliehenen Comics mit ins Zimmer genommen und durchgelesen. Das hatte ihn anscheinend wachgehalten. Und nun klappte das Einschlafen nicht. Dumm gelaufen.
Also durfte er sich zwischen uns legen – für ihn schön, für mich nicht. Denn er schlief gleich ein, ich konnte das dann nicht mehr. Bei jedem noch so sanften Anklang des Einschlafens meinerseits zuckte er im Schlaf. Ich kapitulierte nach einer gefühlten Ewigkeit, vermutlich waren es nur zehn Minuten. Das Sofa im Wohnzimmer war ja nun leer, juhu!
Auf dem Weg nach unten, nun etwa 23:20 h, sah ich Licht im Zimmer der Jüngsten. Die war auch wieder aufgewacht. Zu ihr wollte ich mich aber auch nicht legen, denn die gibt noch weniger Ruhe beim Schlafen. Also riet ich ihr, ein paar Bücher anzusehen und dabei wieder einzuschlafen. Kaum lag ich auf dem Sofa, tappte sie zum Elternschlafzimmer, wo sie unter Tränen meine Frau dazu zwang, zu ihr ins Bett zu kommen. Schlaf-Terroristin!
Irgendwann nach 23:30 h muss ich dann eingeschlafen sein. Und vor sieben Uhr heute früh wurde ich auch nicht mehr wach. Gegen acht stand ich vom Sofa auf, sorgte dafür, dass mein Organismus überhaupt mal langsam in seinen Aktivmodus überwechselte, zog mir die Laufklamotten an und begab mich in den Keller.

Mit einem mir bereits gut bekannten und dadurch besonders entspannten Hörbuch zog ich die 15,15 Kilometer durch, fühlte mich dabei und danach gut – der Schweiß floss in Strömen – und kann nun den Tag als erfolgreich begonnen bezeichnen.

Ein Blick auf meine FuelBand-App beweist, dass der Lauf regelmäßiger als der gestrige war, was mich wenig erstaunt. Passt, nun kann der restliche Tag kommen…
Laufstatistik 2016:
- 6 Läufe
- Kilometer gesamt: 89,16
- Laufzeit: 9 Stunden, 35 Minuten, 57 Sekunden
Den Beitrag drucke ich mir aus und lege ihn in meine Mappe: „Kinder, die Geißel der Menschheit.“
Diese Bibliotheken müssen grauenvolle Orte sein. 🙂
Nun ja, es gibt so Tage, da könnte man die ganze Brut unangespitzt in den Boden rammen, aber dann dreht sich eines der Kinder um, lächelt einen verzückt an oder quietscht vor Vergnügen, schon vergisst man (zumindest für einen Moment) den ganzen Stress, den sie einem sonst bereiten.
Was die Bibliotheken angeht: Sofort schließen lassen! Da arbeiten ja auch so komische Gestalten, habe ich zumindest gehört oder gelesen… 😉😇
Wie gut das heute Feiertag ist – ab auf’s Sofa 🙂
Es gibt nur eine Schlafterroristin hier, aber die hat hier ding genial durchgezogen… meine ERSTE durchgeschlafene Nacht hatte ich als sie eingeschult wurde… und dann denkt Frau doch hey als Teen ist Langschläfer angesagt… mutiert dieses Ding aus einer anderen Welt zur Frühaufsteherin, was nicht mal den alten Hund freut… ;-D
Oooooooooh, das klingt nach Aua!
nein MÜDE… ;-D